Nun ist da noch etwas zunächst gar nicht Geplantes dazwischengekommen. Beim Rumsurfen auf der Webseite von KATO USA habe ich mich doch tatsächlich noch in den “Most Famous Train in the World” namens 20th Century Limited verguckt. Hier ist er also.
Autor: Jürg
Auf dem Ami-Trip IV
Wie hier schon angedeutet, war da noch etwas mit der Maersk-Lok im tun. Nun ist etwas lustiges passiert, denn diese Woche kamen gleich zwei Päckchen mit der Anhängelast für die Lok. Wie kam es dazu? Ich habe ursprünglich zwei Wagenset bei einem Händler in Deutschland bestellt, aber lange nichts mehr gehört, obwohl die Wagen in den USA schon länger lieferbar waren. Über Ostern war ich dann auf der Webseite des deutschen Händlers und habe die beiden Artikel nicht mehr gefunden, mein Auftrag hatte immer noch den Status “In Bearbeitung” und bei Paypal war die Zahlungs-Reservation auch weg.
Was tun? Nun, ich habe mich entschieden, bei einem amerikanischen Verkäufer auf ebay die gleichen Wagensets zu kaufen, da er sie noch vorrätig hatte. Denn ich wollte nicht “zwischen Stuhl und Bank fallen” und dann ohne Wagen dastehen. Gleichzeitig habe ich dem Händler in Deutschland ein Mail geschrieben und nachgefragt, was mit meiner Bestellung passiert ist. In der Woche nach Ostern kam dann die Antwort, dass die Wagen noch nicht bei Ihnen eingetroffen seien, sie aber genügend bekämen um alle Rückstände auszuliefern. So weit, so gut. Nun fragte ich mich nur noch was denn bei Paypal passiert war. Die Lösung kam dann kurze Zeit später in einem weiteren Mail mit der Rechnung und der Bemerkung, dass Reservationen bei Paypal nach 28 Tagen verfallen und neu autorisiert werden müssen. Gesagt, getan. Nun ist der Zug schon jetzt etwas länger geworden. Hier könnt ihr ihn anschauen: Maersk Intermodal.
Zwischenzeitlich trieb mich noch etwas anderes um, nämlich ob die Wagen mit zwei Containern noch in unser Lichtraumprofil passen und nicht alle FL-Masten abräumen. Die Google-Suche nach Daten zum Wagentyp in Spur N verlief im Leeren. Eine Anfrage im Forum von spur-N-schweiz war auch nur bedingt hilfreich, da sich einzig ein Kollege meldete, der die Gunderson MAXI-IV Wagen hat und die sind nach seiner Messung definitiv zu hoch. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht berücksichtigt hatte war, dass auf den MAXI-IV 53′ Container drauf sind, und die sind natürlich höher als die 40′ auf den MAXI‑I . So war ich dann froh, als ich die ersten Wagen aufs Gleis stellte und feststellen konnte, dass sie problemlos durchpassen. Sie sind nämlich ab SOK nur 37 mm hoch, wir haben ~ 41 mm zur Verfügung.
Hier noch ein Video der Testfahrten mit dem ganzen Zug:
Der Ami-Trip ist nun fast abgeschlossen, etwas habe ich noch im tun. Dazu später mehr.
Nun gilt es ernst
Lange haben wir es vor uns hergeschoben, heute war es nun soweit, wir haben die Module M22 und M23 zusammen mit den beiden Wendemodulen M18 und M81 aufgestellt, damit wir ausführliche Tests machen können, ob die Bergstrecke so tut wie sie sollte. Der einzige Platz in unserer Wohnung – wo wir die vier Module ohne grösseres Möbelrücken aufstellen können – ist der Gang beim Wohnzimmer. Es ist ein bisschen eng, geht aber gerade noch.
Nun muss noch verkabelt werden, dann kann es losgehen.
Die engen Platzverhältnisse haben sich dann beim Ausrichten der Module nach der ersten Testfahrt doch noch als nachteilig herausgestellt, da die Zugänglichkeit doch sehr eingeschränkt ist. Wir haben dann die ganze Kombi an die andere Wand verschoben, danach ging es besser und mit dem Einsatz von zwei Passstiften konnte auch noch der letzte Übergang dazu gebracht werden, zu passen und keine Entgleisungen mehr zu verursachen.
Glücklicherweise hat elektrisch alles so funktioniert wie es sollte. Saubere Arbeit geleistet. Einzig ein Gleisstoss an einem Modulübergang musste noch mit der Feile bearbeitet werden, da er ein wenig zu lang war. Auch die Blocksteuerung hat so funktioniert wie sie musste. Nachdem die AB-Matic ein wenig nachgetrimmt war, hielten die Züge auf dem Bietschtalviadukt schön in der Mitte der Brücke.
Da das Aufstellen und Ausrichten doch mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, konnte nicht mehr mit vielen verschiedenen Zügen getestet werden, ob alles rauf und wieder runter kommt. Aber das, was wir gesehen haben, hat uns doch zuversichtlich gestimmt, dass es gut kommt. Ein paar kleine Nacharbeiten sind sicher nötig, danach kann dann ein weiterer Testlauf gestartet werden.
Im Testeinsatz waren zwei Thurbo GTW um zunächst die Elektrik und Blocksteuerung zu testen, danach habe ich den DB IC 2 ausprobiert, aber bald wieder runter genommen. Der Zug hat sowas von rumgezickt und muss auf dem Testkreis nochmals angesehen werden, da die Drehgestelle teilweise blockiert haben (liegt wahrscheinlich an den Kabeln für die Innenbeleuchtung). Danach kam noch ein verkürzter Transalpin mit sieben Wagen und einer Hobbytrain Re 4/4 II zum Einsatz. Der ist grundsätzlich gut gelaufen, hat aber verschmutzte Stellen auf den Gleisen schonungslos aufgezeigt und auch beim Überfahren eines RLT hat das Magnet angeschlagen, weil er noch ein wenig zu hoch steht.
Hier noch zwei Videos von den Testfahrten.
Wie man einen TGV zähmt
Und noch ein lange geplantes Projekt konnte nun abgeschlossen werden. Die Digitaliserung des TGV POS.
Die verschiedenen TGV-Züge von Kato sind ja bekannt dafür, dass sie im Analogbetrieb viel zu schnell laufen und durch die grosszügig dimensionierte Schwungmasse bei unserem Blocksystem regelmässig “überschiessen”. Da hilft der Einbau eines Decoders Wunder. Doch bis dahin ist es ein langer Weg.
Damit man überhaupt einen Decoder einbauen kann, braucht es bei diesem Modell für beide Triebköpfe eine Tauschplatine mit einer NEM651-Schnittstelle (in den neueren Züge sind sie schon drin). Da ich das Projekt verschlafen hatte, musste ich mich auf die Suche nach den Tauschplatinen machen, aktuell sind sie von Kato nicht mehr lieferbar. Bei einem Händler in den Niederlanden habe ich sie dann gefunden. Es braucht übrigens zwei verschiedene Platinen, der motorlose Triebkopf braucht sie nur für den digitalen Lichtwechsel, dementsprechend ist sie einfacher aufgebaut. Nun wollte der Händler für einen Versand in die Schweiz bei einem Warenwert von 35 € schlappe 45 €. Ein Arbeitskollege, der ennet der Grenze wohnt, hat sich dann bereit erklärt, die Sendung zu ihm liefern zu lassen. Da ist der Versand auf erträgliche 11 € geschrumpft. Danke dafür.
Wenn man die Gehäuse dann mal offen hat, geht der Wechsel der Platinen einfach vonstatten. Danach muss man nur noch den Blindstecker entfernen und durch einen Decoder mit NEM651-Stecker ersetzen, dann geht es ab aufs Programmiergleis. Beider Köpfe mit der gleichen Adresse programmiert und getestet. Alles funktioniert wie es muss.
Auch die abschliessende Testfahrt auf der analogen Teststrecke haben problemlos funktioniert, wie das kleine Video zeigt. Er fährt nun viel gemächlicher und das Licht tut auch wie es muss.
Auf dem Ami-Trip III
Und es geht weiter. Diese Woche ist ein Päckli aus Übersee angekommen, der Inhalt: drei Loks F7A/B und das Wagenset für den CN Transcontinental.
Veränderungen auch beim Schweizer Rollmaterial
Es hat sich einiges angesammelt, das vom letzten Einkauf eingepflegt werden musste. Beim Railcare-Zug hat es einen neuen Wagen dazu gegeben.
Der Circus Knie-Zug hat die passende Lok und weitere Wagen dazu bekommen.
Zudem wurde das Rollmaterial des digitalen Startset von Fleischmann dem Stahl Gerlafingen-Zug zugeteilt.
Zu guter Letzt gab es beim SBB Extrazug noch eine Verschiebung, durch ein neues Projekt – welches später vorgestellt wird – hat er zwei Wagen verloren, dafür ist der EW IV Salonwagen dazugekommen.
Wird die HBB jetzt Digital? II
(Immer noch) klare Antwort: Jein
Nachdem das Ganze mit dem Kauf einer Trix-Startpackung ins Rollen kam, gab es nun wieder Zuwachs: dieses Mal in Form eines Startsets von Fleischmann.
Und erst noch drei Fliegen auf einen Streich, nämlich eine z21 start mit einer multiMAUS und einer SBB Re 420 im Cargo-Look (gab es bisher nicht zu kaufen) mit drei Güterwagen. Das alles ist im Startset, erst noch zu einem unverschämt günstigen Preis.
Nun kann ich die digitalen Möglichkeiten noch weiter testen, ist die z21 doch etwas ganz anderes wie die Mobile Station 2. Und ausbaufähig. Mal schauen was noch dazu kommt.
Zudem hat der Testkreis nun alle Gleise bekommen, nur die definitive Verkablung fehlt noch. Danach sollen alle drei analog und digital genutzt werden können.
Auf dem Ami-Trip II
Wie im letzten Post schon erwähnt, gab es im letzten Jahr diverse Neuheiten-Ankündigungen, die in mir die Lust weckten, wiedermal was “Amerikanisches” anzuschaffen. Derzeit sind nun diverse Bestellungen platziert und die Päckchen treffen aus den verschiedensten Regionen im Aus- und Inland ein. Teilweise bedingt durch Lieferfristen natürlich nicht in der Reihenfolge, wie sie bestellt wurden. Deshalb gibt es heute nur mal eine “Sneak Preview”, denn von den neuen Sachen ist bisher nur eine Lok angekommen. Was für ein Zug daraus werden könnte lässt sich aber schon erahnen.
Diese Lok habe ich übrigens bereits digitalisiert angeschafft. Dabei hatte ich einen Hintergedanken, denn sie ist mit der gleichen Tauschplatine ausgestattet wie die RhB Ge 4/4 III, von denen ich zwei besitze, die in den Glacier Express 1 und Glacier Express 2 eingesetzt werden. Sie standen auch schon lange herum, weil die Digitalisierung nicht den gewünschten Erfolg zeigte. Also habe ich die Lok geöffnet und nachgesehen, wie es die Profis machen. Und siehe da, nach einer kleinen Modifikation an den Platinen (anbringen von zwei Auflötungen) und richtigem Einbau funzen nun auch diese Loks digital.
Zudem bin ich bei der Suche nach dem besten Preis und den günstigsten Lieferkonditionen aus dem Ausland noch über was Altes gestolpert, was im Hinterkopf immer auf der Wunschliste war, aber in Vergessenheit geriet. Ich war erstaunt, dass es immer noch lieferbar ist, was – wenn man weiss wie schnell manche Sachen ausverkauft sind – schon fast an ein Wunder grenzt.
Seit 2015 gibt KATO USA jedes Jahr den Weihnachtszug der “Operation North Pole” heraus, welcher im Original die Kinder zum Weihnachtsmann fährt. Gestern ist nun ein Päckli eingetroffen, in dem die Züge der Jahre 2015, 2016 und 2017 drin waren. Freude herrscht.
Leider waren die Ausgaben der Jahre 2018 und 2019 nur noch auf Vorbestellung direkt bei Kato USA erhältlich. Da wird es wahrscheinlich schwieriger. Momentan sind sie jedenfalls auch auf den einschlägigen Plattformen nicht auffindbar.
Die Tauschplatinen zu den Loks sind auch unterwegs. Da es sich um einen Typ handelt, den ich bisher noch nie verbauen musste, bin ich ja gespannt, wie die Digitalisierung funktioniert. Zudem braucht es wahrscheinlich in den Steuerwagen auch noch einen Funktionsdecoder, damit der Lichtwechsel digital richtig tut. Das werde ich aber zuerst testen, wenn die Loks digitalisiert sind.
Dann harren wir mal der Dinge, welche Lieferung als Nächste eintrifft…
Auf dem Ami-Trip
Jeder hat ja beim Rollmaterial seine Vorlieben, seien es bestimmte Epochen, Bahngesellschaften, Elektrisch, Dampf oder Diesel. Unser Motto war eigentlich immer: alles was in neuerer Zeit in der Schweiz unterwegs ist/war und/oder zumindest die Grenzbahnhöfe erreichte, darf auch bei uns herumfahren Aber es gibt auch Ausreisser: vor etwa acht Jahren bin ich auf den Geschmack gekommen, als ein Kollege einen sogenannten “US Name Train”, den Santa Fe El Capitan auf der Anlage laufen liess. Da dachte ich mir, sowas möchte ich auch mal. Die meisten dieser Züge werden von KATO USA herausgegeben. In Europa vertreibt NOCH Deutschland gewisse Produkte (und das ganze Gleissortiment). Aber es ist nicht so einfach, die Produkte in der Schweiz zu kaufen. Also habe ich mich im Internet auf die Suche gemacht, auch ein paar Tipps von Kollegen waren hilfreich. Über ebay fand ich dann bei einem Händler in den USA die vier benötigten Loks für meinen Santa Fe El Capitan. Die Wagen konnte ich bei einem Händler in Deutschland bestellen. So konnte ich mir zu Weihnachten 2013 selbst ein Geschenk machen.
Im Jahr 2014 kam dann der City of Los Angeles dazu, Anfang 2015 der erste Güterzug mit zwei grossen Dieselloks, ich nannte ihn CN Coalporter. Im November 2015 kam dann überraschend noch ein weiterer Zug dazu: wir gewannen anlässlich der Prämierung der schönsten Module an der European-N-Scale Convention eine Amtrak Amfleet-Zugpackung, welche dann noch mit zwei zusätzlichen Wagen ergänzt wurde.
Da alle Loks von Kato dafür bekannt sind, dass sie analog übermässig schnell laufen, kam der Wunsch auf, die Loks zu digitalisieren. Damit werden sie auch im Analogbetrieb gedrosselt, da der Decoder bis zu 1.5 Volt frisst. Im Vergleich zu europäischen Produkten sind aber die Ami-Loks nicht mit einer Schnittstelle ausgestattet, die es einfach erlaubt, einen Decoder einzustöpseln. Vielmehr gibt es sogenannte digitale Tauschplatinen von verschiedenen Herstellern. Ich habe mich – aufgrund von Auswahl und Preis – für Digitrax entschieden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kato in vielen Loks die gleichen Motoren einbaut, so braucht es gar nicht so viele verschiedene Tauschplatinen.
Ich habe mich dann entschieden, zunächst den “Amfleet” und den “El Capitan” zu digitalisieren und die entsprechenden Decoder geordert. Bei ersterem klappte der Austausch problemlos und so konnte der Zug bald auch Digital eingesetzt werden. Aber die vier Loks des zweiten Zugs stellten mich vor Probleme. Die mitgelieferte Anleitung berücksichtigte den Loktyp nicht, eine Anleitung im Internet half dann weiter. Da man zwei Stromleiterstreifen mittels Klebband von der Tauschplatine isolieren sollte – was ich aber aus Unkenntnis zunächst nicht gemacht habe – liess sich nur eine von vier Loks digital in Betrieb nehmen. Ich hatte den Verdacht, dass ich die anderen Decoder deshalb geschlissen hatte und so schlief die Sache dann ein.
Wieso erzähl ich das nun? Ganz einfach: letztes Jahr hat Kato mehrere interessante Neuheiten angekündigt, die in mir die Lust weckten, wiedermal was Amerikanisches anzuschaffen. Dazu aber später mehr.
Dafür habe ich das Projekt “Digitalisieren” wieder hervorgenommen und mich mal im Internet schlau gemacht, worauf man denn beim Einbau der diversen Digitrax-Tauschplatinen in die verschiedenen Loktypen achten muss. Zudem habe ich die Tauschplatinen ausgebaut und mit Klemmkabeln direkt mit dem LokProgrammer verbunden um sie zu testen. Und siehe da, sie funzten noch. Schlussendlich habe ich es dann geschafft alle vier F3A/B zu digitalisieren. Dazu benötigte es noch den Lötkolben und Klebstreifen, denn jedesmal wenn eine Lok auf dem Programmiergleis stand und man auf der Platine sanften Druck ausgeübt hat wurde sie nämlich gelesen. So lötete ich die beiden Kontaktplättchen an die Platine an und mit dem Klebstreifen wird sie dauerhaft nach unten gedrückt. So sieht es dann aus:
Jetzt geht es los IV
Aus gegebenem Anlass wiedermal ein Update vom Umbau des Modul 05: in der Zwischenzeit ist (fast) alles unter dem Modul fertig, deshalb hat es den Standort gewechselt und ist nun zur “Oberflächenbehandlung” ins andere Zimmer gewechselt. Die abgerissene Strassenbrücke wurde neu gebaut und gerade in Position gebracht. Drumherum wurden bereits diverse Wiesen, Weiden, Gebäude und Strassen aufgefrischt. Wenns dann fertig ist sieht man dem Modul sein doch hohes Alter nicht mehr an.
Zudem wurde heute das Modul 04 ausgegraben und einer ersten Gesamtschau unterzogen. Wie beim Modul 05 wurde noch mit Sonneriedraht verkabelt. Zudem muss ebenfalls die ganze Elektrik überprüft werden und die Blocksteuerung eingebaut werden. Auch hier gilt: Es gibt viel zu tun…