Verspätetes Geburtstagsessen auf der Melchsee-Frutt
Tja, so kann es gehen, meinen Geburtstag feierten wir dieses Jahr an der langen Nacht der Museen. Meine Schwester war nur begrenzt begeistert darüber (für Nicht-Insider: sie hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich - wir sind aber keine Zwillinge...), aber wir haben dann eine Ersatzlösung gefunden. Weil wir aber dazwischen auch noch in den Ferien waren fiel die ganze Schose auf diesen Sonntag. Das Ziel war eigentlich immer klar, die Mission auch: “Cordon bleu” im Hotel Posthuis auf der Melchsee-Frutt.
So kam es, dass wir im gewohnten Zickzack (passiert immer wenn wir Richtung Luzern wollen) zunächst mit dem Postauto nach Wohlen, dann mit der S26 nach Rotkreuz und dann mit der S1 nach Luzern reisten. Dort haben wir uns getroffen und sind mit der S5 weiter nach Sarnen um dort ins Postauto auf die Stöckalp einzusteigen. Meine Schwester kam übrigens nicht alleine, sie hat aktuell Besuch von einem alten Bekannten aus Guadeloupe, den sie spontan mitnahm um ihm die Schönheiten der Schweiz zu zeigen.
Soweit lief alles gut ab, bis auf den Turnschuhanschluss in Luzern, weil auch Sonntags S‑Bahnen verspätet verkehren. Im Postauto konnten wir uns gerade noch die letzten Sitzplätze ergattern, der Beiwagen, der bereit stand, wurde nicht benötigt. Auf der Stöckalp angekommen, erwartete uns die nächste Überraschung: dank einer Herbst-Aktion ist das Billet für die Gondelbahn so günstig, dass man GA oder Halbtax nicht braucht.
Oben angekommen war der Entscheid was als nächstes ansteht schnell klar, da meine bessere Hälfte klagte, sie habe Hunger. Also ab ins Pöstli, gleich noch einen freien Platz auf der Terrasse gefunden, aber dann, kein Cordon-bleu auf der Tageskarte. Na ja, dann gabs halt “Schnipo”. War auch gut.
Danach folgte der obligate Rundgang um den Melchsee (45–50 Minuten). Wir hatten glaub ein wenig länger, da wir immer wieder stehen blieben. Zurück auf der Frutt dann die Beratschlagung, was nun geht, nach kurzen Diskussionen entschieden wir uns, den Kaffee auf der Stöckalp zu nehmen, damit wir das Postauto auch sicher erwischen. Also wieder runter mit der Gondel, dann auf die Terrasse des Waldheim, von da hatte man das Postauto gut im Blick.
Diesmal brauchte es den Beiwagen - den wir auch nahmen - er fuhr uns Nonstop zurück nach Sarnen. In Luzern trennten sich unsere Wege dann wieder, meine Schwester wollte ihrem Besuch noch die Kapellbrücke und weitere Sehenswürdigkeiten von Luzern zeigen. Wir fuhren auf dem gleichen Weg zurück nach Hause, diesmal mit offiziellem Turnschuhanschluss in Luzern.
Nun noch ein paar Bilder rund um den See und die Frutt: