Das schnelle Kartenspiel hat nichts mit dem Kartenspiel “Catan - Das Duell” zu tun, es ist eine Mischung aus allem von Catan. Einerseits gewisse Mechanismen vom Brettspiel, andererseits aber auch Ereignisse wie beim Kartenspiel. Aber “schnell” ist ein wenig übertrieben, denn mindestens 30 Minuten geht eine Runde schon.
Spielaufbau: Der Grundstock der Baukarten hängt davon ab, wieviele Spieler mitmachen, die Karten sind mit zwei, drei oder vier Symbolen gekennzeichnet. So stellt man dementsprechend die verschiedenen Stapel bereit. Ist man z.B. nur zu zweit verwendet man die Karten mit drei und vier Symbolen nicht. Bei drei Spielern lässt man nur die Karten mit vier Symbolen draussen.
Es gibt Karten mit Strassen, Siedlungen und Städten, Stadtausbauten und Rittern. Ausser den Stadtausbauten sind alle Karten beiseitig bedruckt und haben je nach dem verschiedene Funktionen. Strassen und Ritter haben eine A- und eine B‑Seite und Siedlungen auf der Rückseite Städte. Zudem hat es Erklärungen darauf, was man - wenn man eine solche Karte ausgelegt hat - machen darf, teilweise immer wieder, teilweise nur das erste Mal.
Jeder Spieler erhält zu Beginn eine Strasse (A‑Seite oben) und eine Siedlung, zudem bekommt jeder drei Rohstoffe vom Nachziehstapel. Nun kann man beginnen, zuerst darf man tauschen: mit dem Markt - das sind fünf offen ausliegende Rohstoffkarten - mit dem Nachziehstapel oder mit einem Gegner. Die Anzahl Strassen mit A‑Seiten bestimmt, wie häufig man tauschen darf. Danach ist Bauen angesagt. Dies kann zu Beginn etwas schwierig sein, bis man mal eine gewisse Auswahl an Rohstoffen hat. Ist der Zug beendet, darf man vom Nachziehstapel drei weitere Rohstoffkarten nehmen. Aber aufgepasst: wenn jemand aus einer Siedlung eine Stadt baut und die Karte umdreht, kann es sein, dass man einen Raubüberfall vor sich hat und Rohstoffe abgeben muss, wie immer ist 7 Karten die Obergrenze. Nun ist der nächste Spieler dran.
Das Spiel hat ein paar ganz fiese Sachen eingebaut, so hat es nur eine begrenzte Anzahl an Strassen und Rittern. Hat man aber die nötigen Rohstoffe für den Bau einer solchen Karte und es sind keine mehr in der Auslage, kann man sie einem Mitspieler wegnehmen, sofern sie nicht durch einen Stadtausbau geschützt sind. Hier kommt auch die Schicksalskarte zum Einsatz, die bei drei und vier Spielern bestimmt, welchen Mitspieler man bestiehlt. Zudem darf man pro Zug das gleiche Bauobjekt nur einmal bauen, also nix mit zwei Strassen aufs Mal. Dafür hat man die Möglichkeit, beim Bauen 3:1 zu tauschen, man gibt also drei gleiche Rohstoffe ab, die man dann für einen anderen fehlenden Rohstoff einsetzen kann.
Man gewinnt, wenn man 10 Siegpunkte erreicht hat.
Spielmaterial: 67 Rohstoffkarten (11xLehm, 11xHolz, 16xErz, 15xWolle, 14xGetreide), 9 Strassenkarten, 15 Siedlungs- und Städtekarten, 9 Stadtausbauten, 5 Ritterkarten, 4 Baukosten-Karten und 1 Schicksalskarte
Fazit: Bisher haben wir nur zu zweit gespielt, da kann es gegen Schluss schon mühsam werden, weil man sich nur noch gegenseitig Strassen und Räuber klaut und darauf hofft, dass man irgendwann die richtigen Rohstoffe hat, um einen weiteren Stadtausbau zu machen, damit man die nötigen Siegpunkte erreicht. Einmal passierte es sogar, dass wir nicht fertig spielen konnten, weil ein Spieler gar keine Möglichkeit mehr hatte, auf 10 Siegpunkte zu kommen, da alle möglichen Ausbauten gemacht wurden und keine Siedlungen mehr zur Verfügung standen.
Hinweis: Man kann das Spiel auch zu fünft oder zu sechst spielen, dafür benötigt man einfach ein zweites Spiel.