An- und Abreise: Vom Bahnhof Lenk im Simmental geht man in ca. 10 Minuten zu Fuss zur Talstation der Gondelbahn auf den Betelberg. Das Ziel der Wanderung ist an der Lenk selbst.
Wanderung: Die längste und auch eindrücklichste Wanderung haben wir uns für den Schluss der Ferien aufgehoben. Es geht vom Betelberg über die Gryde - einem eindrücklichen Karstgebiet mit vielen Dolinen. Zunächst führt der Weg aber durch den Alpengarten auf dem Betelberg praktisch eben zum Steistoss und dort steht man nun am Fuss der Gryde. Man kommt an den ersten Dolinen vorbei, der Weg steigt nur leicht an bis man mitten drin ist.
Beim Punkt Gryde gabelt sich der Weg, wir gehen nach rechts um die Stübleni herum direkt nach oben auf den Grat. Zum Schluss wird es noch ein wenig steil, aber dann steht man schon oben. Nun folgt ein Abschnitt, für den man Schwindelfrei sein sollte, es geht direkt über den Grat, links und rechts hat es immer wieder Dolinen, manchmal geht es auch direkt hinunter. Es sind aber nur geschätze 500 Meter, dann ist man schon durch. Nun geht es flach durch eine Alpweide bis zum Trütlisbergpass.
Auf dem Pass ist erst der kürzeste Teil der Wanderung geschafft, nun heisst es, wieder ins Tal hinunter zu kommen. Dies geschieht auf dem ersten Abschnitt bis zur Alp Obere Lochberg ziemlich flach über Alpweiden. Danach geht es etwas steiler hinunter zur Alp Untere Lochberg, teilweise auch durch sumpfiges Gebiet, bis man beim Sitegrabe auf das Fahrsträsschen kommt, dass zum Betelberg hinauf führt.
Nach einem kurzen Stück auf dem Strässchen biegt der Wanderweg nach rechts ab und führt hinunter zum Wallbach. Man wechselt über eine Brücke auf die andere Seite und folgt nun dem Bach talauswärts fast eben, während der Bach bald aus dem Blickfeld verschwindet. Nach etwa 30 Minuten kommt man oberhalb der Wallegg aus dem Wald und steigt über die Wiesen ab.
Eigentlich würde der Weg nun durch die Wallbachschlucht führen, er war aber an diesem Tag noch gesperrt, weil die Schlucht nach einem starken Gewitter im August 2020 verwüstet wurde. Dafür konnten wir zusehen, wie sie mit einem Helikopter massenhaft Sturmfallholz aus dem ganzen Bachbett ausflogen. So gingen wir dann über die Umleitung nach unten um dann wieder über den üblichen Weg zurück an die Lenk zu kommen.
Ort: | MüM: | Gesamt: | Abschnitt: | km: |
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Betelberg | 1946 | 0:00 | 0,0 | |
Gryde | 1983 | 0:40 | 0:40 | 2,3 |
Trütlisbergpass | 2037 | 1:30 | 0:50 | 4,4 |
Obere Lochberg | 1913 | 1:55 | 0:25 | 6,0 |
Sitegrabe | 1571 | 2:45 | 0:50 | 8,2 |
Wallegg | 1327 | 3:30 | 0:45 | 10,5 |
Lenk i. S. | 1068 | 4:15 | 0:45 | 12,8 |