Tanti saluti dal Ticino
Was macht man an einem Sonntag, wenn:
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- Das Wetter in der Deutschschweiz nicht so prickelnd ist
- Aufgrund diverser Bauarbeiten bei der SBB diverse Verbindungen nicht klappen
- Daniela noch nie durch den GBT gefahren ist
- Die Chance gross ist, dass man auch durch den CBT fahren kann
- Die Möglichkeit, von uns aus schnell ins Tessin zu kommen, wegen dem Ende der Bauarbeiten zwischen Zug und Arth-Goldau bald vorbei ist

Dann macht man das, was wir gemacht haben, man fährt mit dem Zug ins Tessin. Das geht von uns aus (noch) so: mit dem Postauto - das notabene fast vor der Haustüre hält - nach Wohlen, dort in die S26 nach Rotkreuz umsteigen, dann fast Non-Stop mit dem IC2 in nur 1 Stunde und 40 Minuten nach Lugano. Leider funktioniert das nicht jede Stunde, denn es gibt Züge, die zwar in Rotkreuz wenden, es aber am perronlosen Gleis 4 machen müssen, weil alle anderen Gleise besetzt sind.

Aber eben, die Verbindungen gibt es nur noch bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020. Dann ist die direkte Strecke von Zug - Arth-Goldau wieder offen. Wir haben - aus zeitlichen Gründen - eben so eine Verbindung erwischt, wo man eine halbe Stunde in Rotkreuz warten muss. Die Zeit habe ich genutzt um ein paar Bilder für die Eisenbahnseite zu machen. Dann brachten uns zwei ICN in flotter Fahrt pünktlich ins Tessin. Kurz nach der Abfahrt in Bellinzona verkündete dann der Zugchef über Lautsprecher, dass unser Zug durch den Ceneri-Basistunnel umgeleitet wird und deshalb vorzeitig in Lugano eintreffen wird. 10 Minuten zu früh waren wir dann am Ziel. Sonnenschein und angenehme Temperaturen erwarteten uns.

Da uns die Standseilbahn, die man vom Bahnhof in die Stadt gerne nutzt, vor der Nase abgefahren ist, sind wir halt zu Fuss hinuntergelaufen. Bald waren wir am Lago di Lugano und liefen ein Stück Richtung Paradiso und wieder zurück. Zurück zum Bahnhof haben wir dieses Mal die Standseilbahn genommen.
Zurück in die Heimat ging es dann mit einer Doppeltraktion Giruno, dem neuesten Zug der SBB. Kurz nach der Abfahrt bog der Zug auch wieder in den CBT ab, womit wir dann 11 Minuten zu früh wieder in Bellinzona waren, wo wir dann so lange auf die Planabfahrt warten mussten. Dieses Mal hatten wir die schnelle Verbindung, aber nur weil der IC21 wegen den Bauarbeiten in Luzern ausserplanmässig in Rotkreuz hielt, weil er umgeleitet wurde. So waren wir zwei Stunden und 37 Minuten nach der Abfahrt in Lugano bereits wieder zu Hause.
Ein paar Impressionen aus Lugano: