Alternativ-Programm zu Hause
Normalerweise wären wir ja um diese Zeit wie jedes Jahr in Stuttgart gewesen um an der 15. European-N-Scale-Convention teilzunehmen, aber dieses Jahr war alles anders. Denn bereits im Frühling, als der Fiesling zum ersten Mal ausbrach, haben wir uns präventiv dafür entschieden, nur teilzunehmen, wenn sich die Situation bis im Herbst wieder normalisiert. Schon da sind wir davon ausgegangen, dass es nicht so sein wird. Als die Ansteckungszahlen im September wieder zu steigen begannen und im Oktober richtiggehend explodierten, wussten wir, dass unser Entscheid richtig war. Die Messe Stuttgart hat zwar den ganzen Sommer über an einem Schutzkonzept gearbeitet, aber am 19. Oktober 2020 mussten auch sie kapitulieren als das Land Baden-Württemberg einen Riegel vorschob. Auch der organisierende N‑Club International glaubte bis zuletzt an eine Durchführung, die Gruppe derer die von spur-N-schweiz teilnehmen wollten war immer klein, schrumpfte aber in den letzten Tagen vor der Absage noch mehr. Zumal Deutschland dann noch Einreisesperren mit 14 Tagen Quarantäne für gewisse Schweizer Kantone verhängte. Das wars also.
Wir haben uns aber entschieden, unsere Ferien trotzdem zu nehmen und sie für einmal ohne den üblichen Stress zu geniessen, denn eine Teilnahme in Stuttgart sind definitiv keine Ferien im herkömmlichen Sinne. Als kleiner Abriss, was man normalerweise macht, wenn Stuttgart wäre:
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- Samstag: Team-Abbau der Module aus der fixen Anlage für Stuttgart
- Sonntag: Bereitstellen des eigenen Materials
- Montag: Packen
- Dienstag: Materialsammeltour mit den Transportern
- Mittwoch: Anreise nach Stuttgart und Aufbau
- Donnerstag: Messe und Ausstellerabend
- Freitag: Messe und Abend zur freien Verfügung
- Samstag: Messe und I‑N-G‑A.NET-Abend
- Sonntag: Messe und Abbau
- Montag: Rückreise in die Schweiz und Materialverteiltour
- Dienstag: Aufräumen zu Hause
Ab Mittwoch ging es dann meist wieder an die Arbeit und irgendwann später stand dann noch der Wiederaufbau der fixen Anlage auf dem Programm.
So sahen nun unsere Alternativ-Ferien Tag für Tag aus, selbstverständlich mit einem feinen Essen am Abend:
Samstag 14. November 2020
Spontane Wanderung vor der Haustüre an der Reuss von Mellingen - Bremgarten.
Menu: Rindsplätzli mit Kräuterrahmsauce, Kroketten, Salat
Sonntag 15. November 2020
Eine hübsche Tour gefunden und gemacht: Mitten in Zürich am Zürichsee gestartet und ins Sihltal nach Adliswil gewandert.
Menu: Party-Filet mit grünen Nudeln
Montag 16. November 2020
Zu Hause an den neuen Modulen gearbeitet und noch einen Einkauf im Coop Bau + Hobby in Villmergen gemacht, damit weitergearbeitet werden konnte. Zudem noch ein paar Sachen für die Weihnachtsdeko gekauft.
Menu: Älpermagronen mit Apfelmus
Dienstag 17. November 2020
Wieder gewandert, wieder am Zürichsee, aber viel weiter oben am Obersee von Hurden - Schmerikon.
Menu: Gemüsesuppe
Mittwoch 18. November 2020
Heute stand ein Ausflug mit dem Zug ins Bündnerland auf dem Programm, “Steinböcke” gesucht und gefunden und das schöne Wetter genossen.
Menu: Spaghetti Carbonara, Salat
Donnerstag 19. November 2020
Schlechtwetter-Programm: Auch der Haushalt braucht Pflege, ansonsten gefaulenzt, den Wocheneinkauf gemacht und an den Modulen gearbeitet.
Menu: Raclette
Freitag 20. November 2020
Wetter noch nicht so, dass Outdoor-Aktivitäten möglich gewesen wären, also nochmals Home-Programm und dann noch zu Livique nach Spreitenbach, um das letzte Teil für die Wohnwand abzuholen. Montage fiel aber ins Wasser, weil sämtliche Montageteile in der Packung fehlten.
Menu: Ghackets mit Hörnli, Salat
Samstag 21. November 2020
Es ist kalt geworden draussen, aber das hält uns nicht davon ab, bei so schönem Wetter rauszugehen, deshalb sind wir um den Pfäffikersee gelaufen.
Menu: Rollschinkli, Kartoffel- und Nüsslisalat
Sonntag 22. November 2020
Zum Abschluss war nochmals relaxen und basteln zu Hause angesagt.
Menu: Lasagne, Salat
Das wars, um zwei Tage haben wir die Ferien gekürzt und gehen nun wieder arbeiten.